Adolf Pompe und das Pommernlied im Spiegel ihrer Quellen
Forschungskaleidoskop
Der Theologe und Dichter Adolf Pompe kam 1831 in Stettin (heute Szczecin) auf die Welt und verstarb in Demmin. Für die pommersche Region gelangte er jedoch zu Berühmtheit während seiner Studentenzeit in Halle: mit einer Dichtung über die Landschaft seiner Kindheit und Jugend. Schon zu Pompes Lebzeiten entstand ein Kult um seine Person und um das „Pommernlied“.
Die Sammlung des Pommerschen Landesmuseums konnte dank einer großzügigen Schenkung der Familie Pompe um Objekte, Schriftstücke, Bücher und Fotografien zur Geschichte des „Pommernlieds" ergänzt werden. Die Archivalien regen zu Fragen nach Liedern als identitätsstiftenden Praktiken sowie zum Umgang mit privaten und öffentlichen Erinnerungen an.
Margret Ott (Pommerscher Greif) zeigt in der Biografie Adolf Pompes seine frühe Prägung in Stettin auf, wo er Musiker wie Carl Loewe als Lehrer hatte. Nach der Studienzeit in Halle wirkte Pompe in unterschiedlichen Städten in Pommern und war in die protestantische Erweckungsbewegung involviert.
Einblicke zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des „Pommernliedes“ gibt Martin Loeser (Universität Greifswald). Neben der musikalischen Bedeutung wird seine Rolle für die pommersche Erinnerungskultur thematisiert.
Den musikalischen Rahmen gestaltet Frank Dittmer (Universität Greifswald) mit Vertonungen aus dem Umfeld des Pommernliedes.
Zum Abschluss wird es einen Runden Tisch zu Adolf Pompe und zum „Pommernlied“ geben.
Eintritt: 3,50 EUR
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Universität Greifswald (Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft), dem Pommerschen Greif e.V., der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst sowie dem Kulturreferat für Pommern und Ostbrandenburg.
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