Exklusion durch Gestaltung - Silent Agents
Vortrag dazu wie architektonische und produktgestalterische Interventionen Verhalten disziplinieren, kontrollieren oder bestimmte Gruppen ausschließen.
Anhand seiner Werkgruppe „Excl.“ beleuchtet Julius C. Schreiner, wie sich mit der zunehmenden Urbanisierung auch eine Architektur der Exklusion entwickelt hat. Unter Begriffen wie „hostile design“ oder „defensive architecture“ entstehen urbane Räume, die durch Barrieren, Abwehrvorrichtungen oder privatisierte Plätze Verhalten subtil steuern und bestimmte Gruppen ausschließen. In seinem Vortrag spricht Schreiner über seine Recherchen und Analysen zu diesen Entwicklungen und bebildert sie mit fotografischen Arbeiten aus verschiedenen Städten wie London, New York, Paris, Innsbruck, Berlin, Hamburg und Leipzig. Die Bilder machen sichtbar, wie uniforme, scheinbar sichere Räume entstehen, die durch architektonische und produktgestalterische Eingriffe kontrolliert und reguliert werden. Durch die gezieltee Lichtsetzung erhebt er unscheinbare Objekte zu Artefakten, die an Werbebilder erinnern und zugleich die Verdrängung sichtbar machen – Prozesse, die vor allem marginalisierte Gruppen betreffen, langfristig aber unser Verständis von öffentlichen Räumen insegsamt verändern.
Veranstalter: Ikuwo
