Wie Jesus zum „Arier“ wurde. Das Eisenacher „Entjudungsinstitut“ und der Antisemitismus Walter Grundmanns
Vortrag und Gespäch mit Dr. Torsten Lattki (Historiker und Studienleiter für interreligiösen Dialog, Bad Nauheim)
2019 wurde in Eisenach eine Installation zur Erinnerung an das sogenannte „Entjudungsinstitut“ eingeweiht. Es spielte eine wichtige Rolle im christlich legitimierten Antisemitismus der NS-Zeit. Der Vortrag widmet sich insbesondere seinem wissenschaftliche Leiter, dem Theologen Walter Grundmann (1906-1970). Man wollte ein „artgerechtes Christentum“ für Deutsche schaffen, indem man Jesus als „Arier“ konstruierte, sowie Bibel, Gesangbuch und Katechismus umschrieb. Das hatte Auswirkungen bis weit in die Nachkriegszeit. Der Vortrag richtet sich an eine breite Öffentlichkeit.
Eine Kooperationsveranstaltung des Arbeitskreises Kirche und Judentum, Greifswald mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Mecklenburg-Vorpommern zur Erinnerung an den 9. November 1938 und die Rolle der Kirche im Nationalsozialismus.
Eintritt frei
Veranstalter: Arbeitskreis Kirche und Judentum & UHGW
