„Du redest – ich fühle“. Über die Rolle der Sprache beim Aufbau sozialer Beziehungen
Öffentliches Gespräch mit Professorin Dr. Ewa Kołodziejek (Uniwersytet Szczeciński)
Die Sprache, die wir verwenden, schafft die Welt, in der wir leben. Worte überbringen nicht nur Botschaften, sie schaffen Beziehungen zwischen Menschen. Sie sind Brücken, die uns verbinden. Bei der sprachlichen Kommunikation geht es um Austausch und Gegenseitigkeit: Sprache wird verwendet, um mit einer anderen Person zu kommunizieren und zu interagieren. Damit dies effektiv funktioniert, müssen wir grundlegende ethische Normen beachten: dem Gesprächspartner Respekt entgegenbringen und sich mit ihm solidarisch zeigen, d. h. Interesse an den Themen zeigen, die ihm wichtig sind. Dies ist die Grundlage der Ethik des Wortes: Berücksichtigung der Bedürfnisse der Gesprächspartner, Ablehnung von verbaler Aggression und Diskriminierung. Mit einem guten Wort können wir eine bessere Welt aufbauen.
Prof. Ewa Kołodziejek, Ph.D. - ist Linguistin, stellvertretende Vorsitzende des Rates für die polnische Sprache, Vorsitzende der Arbeitsgruppe für Rhetorik und öffentliche Kommunikation des Rates für polnische Sprache, Vorsitzende der Stettiner Sektion der Vereinigung der Liebhaber der polnischen Sprache und Bevollmächtigte des Rektors der Universität Szczecin für einfache Sprache. Sie ist Autorin von Büchern zur Soziolinguistik, darunter Człowiek i świat w języku subkultur [Der Mann und die Welt in der Sprache der Subkulturen] (2005, 2015), Modern Linguistics: Nowe, nowsze, najnowsze. O zmianach we współczesnej polszczyźnie [Neu, neuer, am neuesten. Über Veränderungen im zeitgenössischen Polnisch] (2019) und Sprachführer, darunter Walczymy z bykami. Poradnik językowy PWN [Wir kämpfen mit Stieren. Ein PWN-Sprachleitfaden] (2010, 2023), sowie Mitautorin des Leitfadens Etyka języka. Jak mówić i pisać o grupach narażonych na dyskryminację [Die Ethik der Sprache. Wie man über diskriminierte Gruppen spricht und schreibt] (2021, 2022).
Die Veranstaltung findet auf Polnisch statt und wird ins Deutsche übersetzt.
Moderation: Dr. Agnieszka Szlachta
