Zu den Ergebnissen des Friedrich-Jahres
39. Greifswalder Rede und öffentlicher Abendvortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Über Friedrich reden“ im Caspar-David-Friedrich-Jubiläumsjahr 2024 von Professor Dr. Werner Busch (Berlin)
Haben die Forschung, der Handel und die Verlage profitiert? Welches Bild von Friedrich herrscht nun in der Öffentlichkeit vor? Die großen Ausstellungen in Hamburg, Berlin und Dresden, denen noch eine Ausstellung in New York folgen wird und eine Reihe von kleineren in Winterthur, Schweinfurt oder Greifswald haben Friedrich allgegenwärtig gemacht, zumal Hunderte von Begleitveranstaltungen uns beinahe täglich an Friedrich erinnert haben. Ist das eine einzige Erfolgsstory oder doch eher eine Vernebelung dessen, was Friedrich im Kern ausmacht? Ein Versuch, diesen Kern zu charakterisieren, soll am Ende stehen.
Werner Busch studierte Kunstgeschichte in Tübingen, Freiburg, Wien und London. Er promovierte über William Hogarth und habilitierte sich in Bonn mit einer Arbeit über das deutsche 19. Jahrhundert. Es folgte eine Professur in Bochum, dann von 1988-2010 war er am Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der FU Berlin. Zwischen 1983-85 übernahm er die Leitung des Funkkolleg Kunst und zwischen 2003 und 2005 des Sonderforschungsbereichs 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Adolph Menzel 2015; Füßlis Nachtmahr (mit Petra Maisak) 2017; Goya 2018; Die Künstleranekdote 1760-1960, 2020; Caspar David Friedrich 2021; Romantisches Kalkül 2023.
Moderation: Professor Dr. Thomas Klinger