Die Stadt in 100 Jahren – Perspektiven einer großen Transformation. Mit Bezügen zu Greifswald
Öffentlicher Abendvortrag von Professor em. Dr.-Ing. Harald Kegler (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften und Geografie)
im Rahmen der Vortragsreihe „Hoffnungsschimmer? Inspirierende Perspektiven für eine gerechte und nachhaltige Zukunft“ des Jungen Kollegs Greifswald
Fragen nach der Zukunft der Stadt werden angesichts multipler Krisen immer grundsätzlicher gestellt. Klimawandel und Meeresspiegelanstieg stellen die urbanen Gesellschaften vor fundamentale, transformative Herausforderungen: In 100 Jahren könnten Küstenstädte verschwunden sein. Welche Möglichkeiten gibt es, nicht angstgetrieben reaktiv zu agieren, sondern hoffnungs-, d.h. planvoll zu wirken? Greifswald ist ein Modellfall für mögliche Strategien. Grundlage dafür war ein Projekt an der Universität Kassel. Ein konkreter Regional-Plan wird vorgestellt und im internationalen Kontext erörtert. Das ist auch ein Beitrag für das entstehende Zukunftszentrum in Halle – mit Bezügen zu Greifswald.
Harald Kegler studierte Städtebau an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar und ist Diplom-Ingenieur für Stadtplanung. Er promovierte und habilitierte zur Geschichte der Disziplin Stadt- und Landesplanung im 19. und 20. Jahrhundert. Von 1987 bis 1999 leitete er die experimentelle Abteilung am Bauhaus Dessau. Er war 2000 bis 2002 Gastprofessor an der University of Miami (USA) und an der Bauhaus-Universität Weimar (2008-2012). Von 2013 bis 2023 lehrte er an der Universität Kassel Planungsgeschichte und nachhaltige Raumplanung. Derzeit wirkt er als Gastprofessor an der Martin-Luther-Universität Halle.
Moderation: Amelie Hupe