Eine (un)sichtbare Stadt: Auf der Suche nach deutschen Spuren in Goleniów und Umgebung

Vortrag von Michal Korhel im Rahmen des Festivals polenmARkT

Infolge des Zweiten Weltkriegs wurden die Grenzen Polens nach Westen verschoben. Auf diese Weise gingen einige zuvor deutsche Regionen an den wiedererrichteten polnischen Staat. Dies galt auch für die Stadt Gollnow/Goleniów und ihre Umgebung. Die deutsche Bevölkerung musste die Region verlassen, konnte jedoch nur eine begrenzte Menge an Gepäck mitnehmen. Deshalb fanden die neuen Siedler aus unterschiedlichen Teilen Polens nach ihrer Ankunft in Goleniów verschiedene materielle Hinterlassenschaften von Gebäuden über Steinpflaster oder Strommasten bis zu Gegenständen alltäglichen Gebrauchs vor. Was ist damit in den Jahrzehnten danach passiert? Kann man etwas davon noch heute vor Ort finden? Wird Westpommern von deutschen „Geistern“ heimgesucht? Diese und weitere Fragen zum deutschen Erbe in Goleniów werden basierend auf Gesprächen mit den heutigen Einwohnern und der Feldforschung des Referenten beantwortet.

Michal Korhel ist Mitglied der Forschungsgruppe „recycling the german ghosts. Resettlement Cultures in Poland, Chechia and Slovakia after 1945. Spectral Recycling"
Goleniów/Gollnow gehört seit 2006 zu den Partnerstädten Greifswalds.

Eintritt: 3,50 €

Bildnachweis: Abbildung: spectral recycling
Pommersches Landesmuseum Rakower Straße 9 17489 Greifswald 0 38 34 - 83 12 10

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