Tschechische Kulturtage - Lesung und Gespräch mit Viktorie Hanišová aus ihrem Roman "Anežka".
Gnadenlos und unter die Haut gehend leuchtet Viktorie Hanišová die neuralgischen Punkte der Gesellschaft aus. Moderation: Ivana Terš Čechová, Veranstaltung auf Deutsch.
„Ich fühle mich wie ein kleines Mädchen, das in den Zirkus will, aber man lässt es nicht rein. Ich muss einfach Mutter werden!“
Julies Zukunft sah vielversprechend aus. Karriere, Freunde, Weltreisen, urbaner Lebensstil. Aber die biologische Uhr tickt und ihr Kinderwunsch bleibt unerfüllt. Nicht ganz legal adoptiert sie ein unerwünschtes Roma-Kind, Anežka-Agnes, dessen Herkunft sie verschweigt. Gefangen in einem stereotypen Käfig vorgegebener Lebensformen, vergiftet das Netz aus Lügen die Beziehung von Mutter und Tochter. Als Agnes das Geheimnis entdeckt, eskaliert die Situation und das Drama nimmt seinen tragischen Lauf…
Gnadenlos und unter die Haut gehend leuchtet Viktorie Hanišová die neuralgischen Punkte der Gesellschaft aus.
Einer der stärksten tschechischen Prosatexte der letzten Jahre.
Die aus Prag stammende Autorin Viktorie Hanišová, geb. 1980, studierte Anglistik und Germanistik an der Karlsuniversität Prag. Sie ist als Übersetzerin und Lektorin tätig.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Tschechische Literaturzentrum / CzechLit und die Gesellschaft für Bohemistik e.V. in München
Eintritt 5 Euro