Wenn das Leben immer teurer wird - Preissteigerungen und Lebenshaltungskosten in Nicaragua und El Salvador
Weltweit sind die Menschen mit steigenden Lebenshaltungskosten konfrontiert. Während es hier noch möglich ist, die Folgen für die Bevölkerung abzumildern, ist die Inflation in Mittelamerika existenzbedrohend.
In El Salvador warnt die "Mesa por la Soberanía Alimentaria", dass die steigenden Preise für Grundnahrungsmittel das Leben und Überleben vieler Familien gefährden. Aber auch Nicaragua war bereits Ende 2021 von erheblichen Preissteigerungen betroffen. Das Movimiento Comunal Nicaragüense (MCN) kritisiert, dass dieser Preisanstieg nicht nur auf einen Mangel an Produkten zurückzuführen ist, sondern auch auf spekulative Aktivitäten der jeweiligen Anbieter.
Enrique Picado (Movimiento Comunal Nicaragüense - MCN / Nicaragua) wird unter anderem den Einfluss globaler wirtschaftlicher Faktoren auf die nicaraguanische Wirtschaft und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Familieneinkommen thematisieren. Gleichzeitig soll es jedoch auch darum gehen, verschiedene (kreative) Ansätze der Bevölkerung vorzustellen, die dazu beitragen, die zum Teil prekäre ökonomische Situation zu verbessern. Ein besonderer Fokus soll dabei auf die Rolle der Frauen sowie die der Kleinproduzent*innen gelegt werden.
Rosa Isabas Galeano (Red Ambientalista Comunitarios de El Salvador - RACDES / El Salvador) wird in ihrem Beitrag besonders auf die Situation und die Aktivitäten der indigenen Bevölkerung eingehen. Thematisiert werden darüber hinaus die Probleme, die aus dem autoritären Kurs der Regierung und dem über Monate hinweg andauernden Ausnahmezustand und den damit einhergehenden Menschenrechtsverletzungen entstanden sind.
Eintritt frei
Eine Veranstaltung des Weltblick: Fairer Handel, Bildung, Projekte e.V. und des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit