Ukraine lives: lived experience and academic solidarity
Öffentliche Podiumsdiskussion in Kooperation mit der Universität Greifswald
Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 sind mehr als 500.000 Ukrainer*innen in Deutschland angekommen. Das deutsche Wissenschaftssystem hat, ebenso wie andere gesellschaftliche Institutionen, Möglichkeiten zur Anbindung und Unterstützung geschaffen: Stipendienprogramme wurden aufgelegt, Netzwerke geschaffen, unbürokratische Hilfsangebote entwickelt. Auch in Greifswald haben die wissenschaftlichen Institutionen inzwischen über zehn Kolleg*innen aus der Ukraine willkommen geheißen. Die Universität Greifswald fühlt sich aufgrund des Forschungsschwerpunkts im Bereich Ostseeraum und Osteuropa sowie des deutschlandweit einzigartigen Lehrstuhls für Ukrainistik in besonderer Weise verpflichtet.
Bei dieser Veranstaltung möchten wir mit Kolleg*innen aus der Ukraine und lokalen Greifswalder Akteur*innen ins Gespräch kommen. Wir möchten den Kriegserfahrungen eine Stimme geben und Geschichten von Flucht, Disruption und Neuankunft nachzeichnen. Darüber hinaus diskutieren wir die Rolle der Universität als gesellschaftlich engagierte Akteurin, sowie Formen der akademischen Solidarität in Krisenzeiten. Nicht zuletzt bieten wir eine Plattform für Austausch über Ressourcen und Perspektiven für geflüchtete Forscher*innen und wissenschaftliche Zusammenarbeit über Grenzen und Krisen hinaus.
Weitere ukrainische Wissenschaftler*innen sowie Greifswalder Akteur*innen sind zur aktiven Teilnahme eingeladen. Die Podiumsdiskussion findet auf Englisch statt.