Ausstellungseröffnung: Geliebt - Gemalt - Gegessen
Holger Siemanns bunte Schafe
Seit 2010 hält Holger Siemann Schafe auf einer Weide hinter seinem Haus. Er füttert sie aus der Hand, redet mit ihnen. Bei Frost schleppt er Wasser, im Frühjahr schert er ihr Fell, im Herbst schneidet er ihre Klauen und manchmal muss er ein Lamm mit der Flasche aufziehen. Holger Siemann erkennt seine Schafe am Gesicht und natürlich haben sie Namen. Manchmal wird er gefragt, wie er es fertig bringe, sie zu schlachten. Die Antwort, sagt er dann, ist kompliziert. Und dass er sie lieber malt, statt darüber zu schreiben. In memoriam sozusagen. Das Ergebnis ist in dieser Ausstellung zu sehen.
Seit 2018 portraitiert der Schriftsteller seine Schafe in Acryl auf Leinwand, zumeist im typischen Brustbild-Format einer Ahnengalerie. Die meisten schauen den Betrachter auf Augenhöhe an, nicht wie sonst von unten. Holger Siemann malt seine Schafe so, wie er sich erinnert, nicht fotodokumentarisch, sondern mit ihren Eigenheiten und Macken, mit ihrer Geschichte und – ja, in ihrer Individualität.
Und so ist im Laufe der Zeit eine neue Schafsherde entstanden: In Gestalt einer verzweigten und sehr bunten Bilderfamilie, die sich über mehrere Schafgenerationen erstreckt.
Ausstellungsdauer: 29.01. - 05.03.2026
Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch & Donnerstag: 8:30 – 17:30 Uhr
Dienstag: 8:30 – 18:30 Uhr
Freitag: 8:30 – 14:00 Uhr
Veranstalter: Holger Siemann
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