Julia Pustet liest "Alles ganz schlimm"

Die irrationale Konsistenz der Unzuverlässigkeit. Salon de la Critique im Koeppenhaus

Stehenbleiben, wenn die Welt rast
Endlich angekommen – oder? Susanne hat ihre Zwanziger überlebt, sich ein Leben aufgebaut, eigentlich läuft alles ganz gut. Doch irgendwie schleichen sich immer wieder Konflikte in ihre Freundschaften und Romanzen, entstehen Brüche und Intrigen, wird ihr Umfeld immer mehr zu einem Spielfeld, dessen Regeln sie nicht versteht. Das Gefühl der Leere lässt Raum für Erinnerungen, und Susanne beginnt, über ein lang vergessenes Kapitel ihrer jungen Erwachsenenjahre zu schreiben: ihre Zeit als Prostituierte. Der Text entwickelt ungeahnte Durchschlagskraft, als eine Freundin ihn stiehlt und als ihren veröffentlicht – und sich damit nicht nur ihre Gedanken, sondern auch ihr Trauma aneignet.
Es folgen Gerüchte, Statements, Shitstorms, die Susanne schließlich zum Abbruch des Lebens bringen, das ihre innere Unruhe in Schach hielt. Bei ihrer Familie sucht sie Ruhe und Halt. Doch schleichend klopft die Befürchtung an, dass gerade hier der Ort liegt, der alles zum Zerspringen bringt …

Eintritt Spende

Julia Pustet ist Autorin, Musikerin und immer: Antifaschistin. In den Sozialen Medien schreibt sie über Intersektionalität, Feminismus und Antisemitismus in der linken Szene. Nach zahlreichen Veröffentlichungen, u. a. im Kaput-Magazin, erscheint mit „Alles ganz schlimm“ (September 2025) das emotionale und starke Romandebüt.

Bildnachweis: Haymon Verlag / Fotowerk Aichner
Koeppenhaus - Literaturzentrum Bahnhofstr. 4/5 17489 Greifswald 0 38 34 - 77 35 10
Bildnachweis: IKAZ e.V.

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