Greifswalder Gedenken an den November-Pogrom 1938
Erinnerung an der Gedenktafel für die Greifswalder jüdische Gemeinde in der Mühlenstraße
Auch in diesem Jahr soll in Greifswald am 9. November der Ereignisse im Umfeld der damals vom Volksmund so genannten Kristallnacht gedacht werden. Hunderte Synagogen sind in einem Akt seltener Barbarei angezündet worden, Geschäfte wurden verwüstet, Menschen misshandelt, erniedrigt und gefangen genommen. Ein von der Reichsregierung angeordneter Pogrom, der den Beginn des Völkermordes an den Juden bildete.
Die Evangelische Studentengemeinde lädt aus diesem Anlass um 13 Uhr zu einer Andacht in der Mühlenstraße, an der Gedenktafel des früheren Betsaales der kleinen Greifswalder jüdischen Gemeinde ein. Im Anschluss daran sollen Blumen an ausgewählten Stolpersteinen niedergelegt werden.
Am 6. November, um 18:30 Uhr, findet ein Vortrag zum Thema „Wie Jesus zum ‚Arier‘ wurde. Das Eisenacher ‚Entjudungsinstitut‘ und der Antisemitismus Walter Grundmanns“ statt. Dr. Torsten Lattki (Historiker und Studienleiter für interreligiösen Dialog, Bad Nauheim) wird im Pommerschen Landesmuseum referieren.
Veranstalter: Arbeitskreis Kirche und Judentum & UHGW
