Einladung zum Vortrag "Der Beginn astronomischer Forschung an der Greifswalder Universität“
Im Rahmen des 775-jährigen Stadtjubiläums der Hansestadt Greifswald sind am Sonntag, dem 18.5.2025, um 17 Uhr alle Interessierten herzlich zu dem Vortrag „Der Beginn astronomischer Forschung an der Greifswalder Universität“ von Prof. Dr. Holger Kersten im Alten Audimax, Rubenowstraße 1 eingeladen.
Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts wurde Astronomie an der Universität Greifswald hauptsächlich durch die Dokumentation und (meist theologischen) Interpretationen von (einfachen) Himmelsbeobachtungen betrieben.
Dies änderte sich mit Andreas Mayer (1716-1782), der 1741 als Professor für Mathematik und Astronomie an die Universität Greifswald berufen wurde und als Begründer der hiesigen wissenschaftlichen Astronomie gilt.
Zusammen mit Lambert Heinrich Röhl beobachtete er die Venus-Transite von 1761 und 1769. Bereits 1762 wurde Röhl astronomischer Observator und außerordentlicher Professor an der Universität Greifswald. 1775 wurde auf Initiierung von Andreas Mayer die erste Sternwarte im Fangenturm am Ryck eröffnet, deren Direktor Lambert Heinrich Röhl daraufhin wurde.
Im gleichen Jahr erhielt er zudem die erste ordentliche Professur für Astronomie an der Universität Greifswald.
Der Vortrag behandelt diese beiden frühen Phasen der astronomischen Forschung in Greifswald. Im Mittelpunkt wird dabei vor allem die Beobachtung der beiden Venus-Transite stehen.
Bereits 1992 gründete Prof. Dr. Holger Kersten den Greifswalder Sternwarte e.V. Heute arbeitet er am Institut für Experimentelle und Angewandte Physik der Carl-Albrechts-Universität zu Kiel.