Missionsarbeit. Mobile Artefakte und die Frage nach dem Verständnis religiösen Reisens im frühen Mittelalter
Öffentlicher Abendvortrag von Professorin Dr. Kristin Böse (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunsthistorisches Institut)
im Rahmen der Vortragsreihe „CHRISTUS KÖNIG? Perspektiven auf Christianisierung und Eroberung im europäischen Kontext“ des Mittelalterzentrums Greifswald
Moderation: Professorin Dr. Isabelle Dolezalek
Zur Vortragreihe "Christus König? Perspektiven auf Christianisierung und Eroberung im europäischen Kontext"
Im Jahr 2024 jährt sich die erste der beiden Missionsreisen Ottos von Bamberg nach Pommern zum 900sten Mal. Der als „Apostel der Pommern“ bekannte Heilige wird besonders in diesem Raum verehrt und seine Bedeutung bei der Christianisierung der Region hervorgehoben. Wir möchten das Jubiläum zum Anlass nehmen, über Christianisierungsprozesse im europäischen Kontext nachzudenken. Was erzählen uns die überlieferten – meist christlichen – Quellen und Artefakte? Welche Schlaglichter kann die Forschung auf die Perspektive der christianisierten Gesellschaften werfen? Ausgehend von Pommern und Otto durchqueren wir den Kontinent mit Vorträgen von der iberischen Halbinsel bis ins östliche Europa und verknüpfen dabei Herangehensweisen verschiedener mediävistischer Disziplinen wie Germanistik, Geschichtswissenschaft, Kunstgeschichte und Skandinavistik.
Die Vortragsreihe des Mittelalterzentrums der Universität Greifswald wird gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen.