Osama (Film + Diskussion)
Der Film beschreibt die Lebensbedingungen von Frauen in Afghanistan vor dem Jahre 2002. Er ist der erste lange Spielfilm, der nach der (zwischenzeitlichen) Beendigung der Taliban-Herrschaft, gedreht wurde.
Drama / AF, IR, JP 2003 / Regie: Siddiq Barmak / 82 Min. / OmdtU / FSK12
Nach der Machtübernahme durch die Taliban stehen in Afghanistan tausende Witwen und allein stehende Frauen vor einem fast unüberwindlichen Problem: Wie sollen sie ihren Lebensunterhalt verdienen, wenn sie ohne die Begleitung männlicher Verwandter das Haus nicht mehr verlassen dürfen? Eine Mutter beschließt, ihre 12-jährige Tochter als Sohn zu verkleiden, damit sie sie zu ihrer Arbeit begleiten kann. Doch schon bald verliert sie diese Arbeit, und nun muss das Mädchen die Familie ganz allein ernähren. Als Junge fängt sie an für einen Milchmann zu arbeiten, der mit dem im Krieg gefallenen Vater der Familie befreundet war. Durch die Verkleidung ist sie gezwungen, an den religiösen Riten der Männer teilzunehmen und die Koranschule zu besuchen. Doch die männlichen Verhaltensweisen sind ihr fremd. Und die Furcht vor der Enttarnung wächst mit jedem Tag.
Im Anschluss an den Film findet eine Diskussionsrunde statt.
Einlass: ab 17.45 Uhr
Beginn: 18 Uhr
Eintritt: frei - Spendenbox am Einlass für ASNA e.V.
Der Film wird im persischen Originalton gezeigt, mit deutschem Untertitel.
Die STRAZE ist mit dem Rollstuhl befahrbar. Es gibt einen Aufzug und eine rollstuhlgerechte Toilette. Als alternative Sitzmöbel stehen (begrenzt) Sitzsäcke zur Verfügung.
Organiser: AStA Uni Greifswald, STRAZEkultur