US-amerikanische Spionage an der Ostsee. Wirklichkeit und Legende im Spiegel der Stasi-Akten
Vortrag von Dr. Michael Heinz
Die Front des Kalten Krieges verlief quer durch den Ostseeraum. Der Warschauer Pakt und die NATO standen sich waffenstarrend gegenüber. Die DDR bildete dabei nicht nur den Aufmarschraum für sowjetisch geleitete Truppen, sondern auch für Spionage. Die wichtigsten westlichen Geheimdienste waren an der DDR-Ostsee-küste aktiv, um beispielsweise Häfen und Armeestandorte auszu-spionieren. Das Ministerium für Staatssicherheit machte von Beginn an zusammen mit der sowjetischen Geheimpolizei Jagd auf Spione. Getrieben von teilweiser Hysterie und Erfolgsdruck kam es auch zu falschen Beschuldigungen.
In einem mediengestützten Vortrag in Greifswald beleuchtet der Historiker Dr. Michael Heinz (Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv) Aktivitäten der US-Spionage im Bezirk Rostock und wie die Stasi darauf reagierte.
Bereits am Nachmittag erläutert ein Mitarbeiter des Rostocker Stasi-Unterlagen-Archivs die Regelungen zur Akteneinsicht und hilft bei der Antragstellung. Dafür ist ein gültiges Personaldokument notwendig.
Organiser: Stasi-Unterlagen Archiv, Außenstelle Rostock