Filmclub Casablanca zeigt: "Stille Post" (D 2021). Ein Film über die Macht und Manipulation der Bilder

Der Film stellt die Frage: darf man ein Kriegsbild manipulieren, um damit die öffentliche Aufmerksamkeit zu wecken?

Ein Film auf wahren Begebenheiten:

Khalil ist Grundschullehrer und lebt mit seiner Freundin, der Journalistin Leyla, in Berlin. Als sie ihm Kriegsvideos aus seiner Heimatstadt in der Türkei,der kurdischen Stadt Cizre zeigt, gerät Khalils geordnetes Leben aus den Fugen: er meint, seine tot geglaubte Schwester in den Amateuraufnahmen erkannt zu haben. Über die kurdische Gemeinschaft versucht er mit ihr Kontakt aufzunehmen. Im Gegenzug soll er die Kriegsvideos in die deutschen Nachrichten bringen. Doch andere Konflikte haben einen höheren News-Wert. Erst als Khalil und Leyla die Videos manipulieren, bekommen sie die mediale Aufmerksamkeit, die sie sich gewünscht haben: es wird berichtet und politische Debatten nehmen Fahrt auf. Doch als der Konflikt auch Khalils Schulkasse erreicht, realisiert er, es geht nicht mehr nur darum, im Wettbewerb der Nachrichtenbilder zu bestehen, sondern auch um sein eigenes Leben in Berlin zu beschützen

Stille Post kreist um politische und ethische Fragen: Wie kommt es, dass über manche Kriege berichtet wird – und über andere nicht? Darf man ein Kriegsbild manipulieren, um dadurch die öffentliche Aufmerksamkeit zu wecken?

Eintritt 5 Euro

D 2021, Drama, Regie: Florian Hoffmann, mit Hadi Khanjanpour, Kristin Suckow, Jeanette Hain, Aziz Capkurt, und Jacob Matschenz, 94 Min,
Sprachen Deutsch, Türkisch, Kurdisch mit Untertiteln

Bildnachweis: (c) Across Nations
STRAZE Stralsunder Str. 10 17489 Greifswald +49 157 33287879

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