„Zersetzung. Repressionsmethode des Staatssicherheitsdienstes“

Vortrag von Dr. Sandra Pingel-Schliemann, Politikwissenschaftlerin

veranstaltet vom Förderverein Denkstätte Teehaus Trebbow e.V. in Kooperation mit dem Stasi-Unterlagen-Archiv Rostock

Plötzlich gerät das Leben aus den Fugen: Da tauchen
merkwürdige Gerüchte auf, man solle für die Stasi
spitzeln, anonym zugesandte Fotos suggerieren, dass der
Ehepartner fremd geht, die Kinder verhalten sich merkwürdig
und abweisend, der Job geht verlustig, die Fahrerlaubnis
wird eingezogen, in der Wohnung sind die Handtücher
unerklärlicherweise Tag für Tag anders geordnet.
Dass das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hinter all
dem steckt, das ahnen die wenigsten Betroffenen. Ebenso
wenig können sie erkennen, dass diese Vorgänge Teil einer
planvoll eingesetzten Repressionsstrategie sind, die in der
geheimpolizeilichen Arbeit ZERSETZUNG genannt wird.
Der Vrotrag, der im Rahmen der Eröffnung der gelichnamigen Ausstellung stattfindet, zeigt auf, was sich hinter der Zersetzung
verbarg, welche Ziele und Folgen sie hatte und wie
Menschen konkret betroffen waren.

Referentin und Kuratorin der Ausstellung: Sandra Pingel-Schliemann, Jg. 1973
1991 Abitur in Lübz, 1992 bis 1997 Studium der Politikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, 2001 Promotion zum Dr. phil., arbeitet als freie Autorin und Kuratorin, zahlreiche Veröffentlichungen zur SED-Diktatur

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