Entlang Scheinwerfern auf blinde Flecken

Alexander Graeff liest aus seinem neuen Gedichtband »Die Reduktion der Pfirsichsaucen im köstlichen Ereignishorizont«

»Queere Lyrik als konstruktivistische Ereignisverdichtung.«
Queer.de (2019)

»Graeffs Zeilen erzählen von absurden Szenerien, in denen doch immer alltägliche Gegenstände auftauchen. Es entstehen groteske, aber einprägsame Bilder.«
Radio mephisto/MDR (2019)

Im März 2019 hat Alexander Graeff im Verlagshaus Berlin seinen neuen Lyrikband »Die Reduktion der Pfirsichsaucen im köstlichen Ereignishorizont« veröffentlicht. Nach Lesungen in Leipzig, Berlin, Nürnberg, Ulm, Köln und Brandenburg ist er nun auch in Greifswald angekommen und wird am 29. November im Café Küstenkind seinen neuen Band vorstellen.

In »Die Reduktion der Pfirsichsaucen im köstlichen Ereignishorizont« fragt Alexander Graeff, wie man in einer voreingestellten Welt zu einer eigenen Stimme findet. Er bleibt nicht bei der Frage stehen. Er beantwortet sie mit humorvoller, zum Teil surrealer Sprache, die immer Rhythmus ist und immer körperlich. In diese Welt schwieriger Sozialisation und toxischer Männlichkeit geht Graeff hinein, ohne den Bankrott des Individuums zu erklären. Das Gemachtsein durch die Welt der Väter verbindet er mit Kulinarik: Sozialisation als aufwändiger Küchenakt.

Im Zubereiten und Sicheinverleiben der Speisen ebenso wie in der Begegnung mit dem angeblich Fremden, z. B. mit Hunden, nimmt Alexander Graeff seine Zuhörer*innen mit auf eine wilde Fahrt durch die drei Kapitel seines neuen Lyrikbandes, niemals sind da unbedarfte Chiffren, vielmehr Haltung, Rhythmus, Körper und Lust.

Alexander Graeff, Schriftsteller und Philosoph, ist Initiator der Lesereihen »Literatur in Weißensee« und »Schreiben gegen die Norm(en)?« sowie Programmverantwortlicher für Literatur in der Brotfabrik Berlin. Seine belletristischen Arbeiten (Prosa, Lyrik) sind mitunter surreal. Er scheut sich nicht vor literarischen Mischformen und transdisziplinärem Arbeiten. In der Queer Media Society (QMS) engagiert er sich für mehr Sichtbarkeit queerer Geschichten und Biografien im Literaturbetrieb. Er lebt in Berlin und Greifswald.
Letzte Veröffentlichungen: »Die Reduktion der Pfirsichsaucen im köstlichen Ereignishorizont« (Verlagshaus Berlin, 2019) sowie »Okkulte Kunst« (transcript Verlag, 2019).

Eintritt: 5,- / ermäßigt 3,- €

Café Küstenkind Lange Straße 69 17489 Greifswald 03834 3519593

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