Mozart-Requiem / Le Sacre du Printemps

Zwei Ballette von Ralf Dörnen, Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und Igor Strawinsky

Lux aeterna. Das ewige Licht. In unseren dunklen Zeiten bleibt uns nichts anderes als das Licht, das wir in uns selbst tragen, zu finden und zu nutzen. Es ist an uns, den Schritt zu wagen aus der Dunkelheit. Es ist an uns, aus der Vergangenheit Schlüsse zu ziehen und nach vorn zu schauen, um zu wachsen. Jede*r für sich darf Veränderungen schaffen und solche annehmen, den Stillstand im Inneren überwinden und sich ins Neue wagen. Mozart verstarb während der Komposition des Requiems und hat doch solch eine Strahlkraft in sein letztes Werk hineingegeben, dass es nun als Gegenpol zur dritten Fassung von Ralf Dörnens „Le Sacre du Printemps“ choreografiert wird. Die Ballettmusik von Igor Strawinsky ist von einem imaginierten heidnischen Frühlingsritual inspiriert, an dessen Ende sich ein Mädchen zu Tode tanzt. Ralf Dörnen versetzt das vorgeschichtliche Ritual in ein albtraumhaftes Zukunftsszenario: Zwischen Bergen von Zivilisationsmüll irren hungrige Wesen umher, die alle menschlichen Züge verloren haben und einander belauern, um im günstigsten Moment über den Schwächsten herzufallen. Und niemand weiß, wer das nächste Opfer sein wird.

„Strawinskys Sacre mag 1913 das Theater in seinen Grundfesten erschüttert haben. Ausgerechnet nach Greifswald muss man fahren, um seine Nachbeben zu spüren“, schrieb der Tanzkritiker Hartmut Regitz über Dörnens Inszenierung von 2008 dazu in der Wochenzeitung „Die Zeit“. Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ veränderte das Verständnis nachfolgender Komponisten für rhythmische Strukturen und provozierte einen der größten Theaterskandale der Geschichte.

Veranstalter: Theater Vorpommern

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