Zunehmend expressivere und stark farbige Bilder entstehen im 95. Lebensjahr des Greifswalder Künstlers.

Gestartet mit der strengen Wegehaupt-Schule der 50 er Jahre entwickelte Manfred Prinz in den nächsten Jahrzehnten in der Auseinandersetzung mit wichtigen Künstlern des 20. Jahrhunderts einen eigenen Stil und orientierte sich zugleich an der Maxime des Greifswalder Malers Caspar David Friedrich, nicht reale Landschaften abzubilden, sondern über Form und Inhalt der Gestaltung eigene seelische und geistige Befindlichkeiten an den Betrachter weiterzugeben. Von einem reinen pleinair-Maler, den der direkte Austausch mit der lebendigen und bewegten Ansicht braucht, daraus Inspiration und Gestaltungsentscheidungen bezieht, entwickelte er sich zunehmend zu einem Maler und Grafiker, der dem Bild souverän den eigenen Willen aufprägt, Auswahl und Reduktion vornimmt, sich der Wirkung von Farbklängen und ihres Zusammenhangs bewusst ist sowie expressive Experimente und Abstraktionen wagt.

Öffnungszeiten:
Vernissage: 21.9., 15 Uhr
bis zum 26.10.2024: Mittwoch bis Samstag, 15 bis 18 Uhr