Die Blaue Blume - Blumen in der Romantik - mit Thoralf Weiß und Ingrid Handt

„So folgt, Ihr Freunde, in den Garten mir!“ Heinrich von Kleist in „Prinz Friedrich von Homburg" 1809/10

Die Blaue Blume steht in der Romantik für das Ferne, Unendliche, Unerreichte und ist durch ihren Urheber Novalis nicht konkret charakterisiert. Jedoch hat die Metapher ihren Ursprung in der Tatsache, dass in der Pflanzenwelt die reinblauen Blüten sehr selten sind und damit ebenfalls unerreichbar scheinen.
Im 18. und 19. Jahrhundert ist die Blumensprache allgegenwärtig. Durch die Blume gesagt, wurden verschlüsselte Nachrichten weitergegeben. Dabei kam jeder Blüte eine eigene Bedeutung zu, desgleichen ließen sich Texte durch Blüten schreiben.
Auch in Greifswald gab es zu Zeiten Caspar David Friedrichs eine vielfältige Blumenkultur, die sicher besonders durch den Botanischen Garten als Verbreiter seltener Arten gefördert wurde. Welche Pflanzen damals kultiviert wurden, lässt sich in den Bestandsverzeichnissen und im Herbarium der Universität nachvollziehen. Auch in erhaltenen Zeichnungen und frühen Fotografien begegnen uns die Pflanzen der Zeit.
Im Gewächshaus des Botanischen Gartens möchte sich dieser Salon der Pflanzenkultur vor 200 Jahren annähern und vom Blütenreichtum vergangener Zeiten künden.

Der Eintritt ist frei.
Anmeldungen unter: https://www.eventbrite.de/e/856948314477?aff=oddtdtcreator

Bildnachweis: KPM
Botanischer Garten Münterstraße 2 17489 Greifswald +49 3834 420 1130

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