"Wir Schwarzen müssen zusammenhalten" (Film + Nachgespräch)

Eine bayerisch-togoische Zeitreise

Doku-fiktionales Mash-up / TG, DE 2021 / J.-C. Gockel / 100 Min / OmU

Am Anfang dieser internationalen Stückentwicklung stand die Konfrontation mit einem ungeheuerlichen Zitat von Franz-Josef Strauß aus dem Kontext seiner Freundschaft mit dem ehemaligen togoischen Präsidenten Gnassingbé Eyadéma: "Wir Schwarzen müssen zusammenhalten!". Ein schiefes Bild, das einen Zusammenhalt zwischen dem schwarz-konservativ regierten Bayern und der früheren deutschen Kolonie Togo entwirft und dabei Machtverhältnisse, wirtschaftliche Interessen und die politische Situation in einer Jahrzehnte dauernden Herrschaft überdeckt. Ein Zitat als Symptom verdrängter kolonialer Schuld und postkolonialer Verstrickung Deutschlands, deren Aufarbeitung gerade erst beginnt. Eine Aussage, die einer Erwiderung bedarf.

Im Austausch zwischen togoischen Künstler*innen und einem Team der Münchner Kammerspiele entwickelt, erzählt das doku-fiktionale Mash-up aus Schauspiel, Puppenspiel, Comic und Film die Zeitreise einer futuristischen Geisterjägerin. Sie entlarvt koloniale Phantome und verfolgt sie bis in die heutigen Köpfe.

Einlass: 19:30
Beginn: 20:00

Eintritt: 3€ / 5€ / 7€

Der Film wird im Originalton (Englisch, Französisch, Deutsch) gezeigt und wird Französisch bzw. Deutsch untertitelt.

Neben der Filmvorführung gibt es eine kurze Einleitung zum Film und im Nachgang eine kleine Reflexionsrunde.

Organisiert wird das STRAZEkino dieses mal vom kulturweit-Tandem Sandra und Boris (Instagram: tandemingreifswald).

Bildnachweis: Münchner Kammerspiele
STRAZE Stralsunder Str. 10 17489 Greifswald +49 157 33287879

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