Rudolf-Stundl-Preis 2016
Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten im Caspar-David-Friedrich-Institut
Am 28. Januar 2016 um 19:00 Uhr wird an der Universität Greifswald der Rudolf-Stundl-Preis verliehen. Der Preis wird durch den Vorsitzenden des Stiftungsrates der Rudolf-Stundl-Stiftung, Prof. Dr. Gerhard Weilandt, an die beiden Preisträgerinnen, Paulina Stopp und Prof. Dr. Agata Jakubowska, überreicht. Die Veranstaltung findet im Großen Malsaal des Caspar-David-Friedrich-Instituts statt. Die fünf eingereichten Wettbewerbsbeiträge werden vom 25. Januar bis zum 29. Januar 2016 in einer Ausstellung präsentiert. Zu beiden Veranstaltungen sind Interessier-te herzlich willkommen.
Der Preis wurde 1985 vom Initiator der vorpommerschen Teppichknüpferei Rudolf Stundl (1897–1990) an der ehemaligen Sektion Germanistik, Kunst- und Musikwissenschaft der Univer-sität Greifswald gestiftet. Aufgrund der langjährigen Verbundenheit des Wiener Tapisseristen Rudolf Stundl mit der vorpommerschen Universität überließ er 1990 seinen gesamten künstleri-schen Nachlass der Greifswalder Akademischen Kunstsammlung. Ziel des Wettbewerbs um den Rudolf-Stundl-Preis ist die Förderung von hervorragenden wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeiten in Zusammenhang mit textilen Materialien oder aus benachbarten Bereichen der mate-riellen Kultur. Das betrifft auch innovative Arbeiten zu übergreifenden Themen wie Marketing, Kommunikation, Ökologie und digitale Medien in Zusammenhang mit Textilien.
Nach mehr als 20-jähriger Unterbrechung konnte der Wettbewerb um den Rudolf-Stundl-Preis an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald sowie an 26 internationalen Partneruniversitä-ten im Jahr 2014 ausgeschrieben werden. Es wurden insgesamt fünf Beiträge eingereicht. Interes-sant ist die Spannbreite der Wettbewerbsarbeiten aus dem akademischen Bereich von einer stu-dentischen Hausarbeit bis zum kunstwissenschaftlichen Aufsatz einer Lehrstuhlleiterin der Adam Mickiewicz Universität in Poznań (Polen) sowie vom Wandbehang einer Greifswalder Verwal-tungsmitarbeiterin bis hin zum Gobelin einer Masterstudentin für Bildende Kunst.
Um der Heterogenität der eingereichten Werke in den Bereichen Kunst und Wissenschaft ge-recht zu werden, entschied die Fachjury unter der Leitung von Prof. Christian Frosch zwei erste Preise zu vergeben. Der Fachjury gehörten außerdem Herr Prof. Dr. Matthias Niendorf als Ver-treter der Hochschullehrer des Historischen Instituts, Susanne Müller M.A. als Vertreterin der wissenschaftlichen Mitarbeiter, Maren Jahn als studentische Vertreterin sowie Dr. Birgit Dahlen-burg als Universitätskustodin an.
In einer von der Kustodie konzipierten Ausstellung unter der Leitung von Stefan Böttner, M. A., können für fünf Tage folgende Wettbewerbsarbeiten im Caspar-David-Friedrich-Institut besich-tigt werden:
Eingereichte Wettbewerbsbeiträge
- Uta Sanne, Greifswald: „Möwenquilt“ (Wandbehang)
- Pauline Stopp, Greifswald: „without any motion“ (Gobelin, Collagen, Zeichnungen, Fo-tografien)
- Dr. Kirsten O. Frieling, Hannover: „Sehen und Gesehen werden. Kleidung an Fürstenhö-fen an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit“ (Dissertation)
- Prof. Dr. Agata Jakubowska, Poznań/Polen: „The ‘Abakans’ and the Feminist Revoluti-on“ (wissenschaftlicher Aufsatz)
- Marina-Franziska Giese, Greifswald: „Die Reformation in Pommern im Spiegel ausge-wählter Quellen“ (studentische Staatsexamensarbeit).
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Dr. Birgit Dahlenburg
Leiterin der Kustodie
Domstraße 11, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-3060
kustodie@uni-greifswald.de
www.kustodie.uni-greifswald.de
Prof. Dr. Gerhard Weilandt
Lehrstuhl für Kunstgeschichte
Caspar-David-Friedrich-Institut
Rubenowstraße 2 B, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-3253
gerhard.weilandt@uni-greifswald.de
Prof. Christian Frosch
Leiter der Fachjury zum Rudolf-Stundl-Preis
Lehrstuhl Bildende Kunst
Caspar-David-Friedrich-Institut
Bahnhofstraße 46/47, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-3265
christian.frosch@uni-greifswald.de