PREMIERE Die lustige Witwe
Operette in drei Akten von Franz Lehár
Pontevedro ist pleite! Der Staatsbankrott der kleinen Operettenrepublik scheint unabwendbar zu sein. Doch einen letzten Ausweg aus der Krise gibt es noch, einen habsburgisch erprobten, und Baron Zeta kennt ihn: Mögen andere Kriege führen, hier ist Heirat das probate Mittel! Um wieder Geld in die Staatskassen zu spülen, muss die reiche pontevedrinische Witwe Hanna Glawari mit einem Landsmann verkuppelt werden. Doch das erweist sich als kompliziert, denn die Glawari hat nicht nur Geld und Charme, sondern auch eine Menge Verehrer. Aber ausgerechnet Graf Danilo, der einzige Pontevedriner unter den Junggesellen, will so gar nicht anbeißen. Da ist guter Rat teuer — und das, wo doch Geld gerade Mangelware im Staate ist …
Franz Lehár läutete mit seiner „Lustigen Witwe“ eine neue Operettenära ein und verlieh dem fast totgesagten Genre mit politischem Biss und erotischen Anspielungen eine ungeahnte Aktualität, während die Musik ihm mit Ohrwürmern wie „Lippen schweigen“ oder dem „Vilja-Lied“ Unsterblichkeit einbrachte.