Humanoide Roboter als Therapieassistenz in der Neurorehabilitation - Science oder Fiction?

Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Thomas Platz der Vortragsreihe „E-BRAiN – Evidenz- basierte Robot-Assistenz in der Neurorehabilitation“ im Rahmen des Exzellenzforschungsprogramms Mecklenburg-Vorpommern“

Das Gehirn braucht intensive Unterstützung, wenn es etwa durch einen Schlaganfall Schädigungen erlitt und vieles wie
Sehen, Sprechen, Bewegen nicht mehr so gut kann. Durch sehr spezifisches und ausreichend intensives Training gelingt eine Funktionserholung oftmals sehr gut. Doch vielfach können die erforderlichen Therapien nicht in genügendem Umfang verordnet und angeboten werden. Könnte in der Zukunft ein
menschenähnlicher Roboter Therapeuten dabei helfen, dass
Betroffene mehr intensive Behandlung bekommen können?
Ist das reine Fiktion oder zumindest wissenschaftlich schon greifbar nahe? Aber selbst wenn wir technisch soweit wären, wollen wir das überhaupt? Soll ein Roboter die menschliche
Fürsorge ersetzen und ist es nicht riskant, Behandlung einem Roboter zu übertragen?

Thomas Platz studierte Humanmedizin an der Universität Heidelberg und Duke University (Durham, U.S.A) und absolvierte ein Postgraduierten-
Diploma in Epidemiologie und Biostatistik an der McGill Universität (Montreal, Kanada). Er promovierte an der Universität Heidelberg (1990), erlangte die Habilitation für das Fach Neurorehabilitation an der Freien Universität Berlin (2002) und ist apl. Professor an der Universität Greifswald. In der Greifswalder BDH-Klinik war der Neurologe bis 2018 als Chefarzt und seither als Ärztlicher Direktor Forschung tätig. Neben seiner Forschung koordiniert er national und international Leitlinienentwicklung für die Neurorehabilitation.

Moderation: Dr. Christian Suhm

Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Martin-Luther-Straße 14 17489 Greifswald 03834 420-5001 Öffentlichkeitsarbeit 03834 420 5019

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