Vor 80 Jahren am 1. September beginnt mit dem deutschen Angriff auf Polen der Zweite Weltkrieg

Im Sommer 1939, kurz vor Kriegsbeginn, startet die Harvard University eine große Umfrage unter deutschen Emigranten. Sie werden gebeten, von ihrem Leben zu berichten, nachdem Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde. Nachdem sie Zeugen der Machtübergabe geworden waren, die innerhalb weniger, vom Terror geprägten, Wochen erfolgte, beobachten diese Deutschen unterschiedlicher politischer Überzeugungen und religiöser Konfessionen die Gleichschaltung der gesamten deutschen Gesellschaft. Ihre frühen Berichte erzählen von den ersten sechs Jahren der Nazidiktatur, von Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung. Der Film zeigt dazu ein reich illustriertes Panorama aus seltenen Archivaufnahmen und farbigen Bildern vom Alltag, von HJ, BDM, KDF, aber auch von Hitler Paraden oder Görings Jagdausflügen.
Der Dokumentarfilm zeigt mittels dieser bis dato unveröffentlichten Zeitzeugenaussagen, wie die Demokratie von Weimar an Rückhalt verlor und der Nationalsozialismus sich durchsetzen konnte.

F 2018, Regie: Jérome Prieur, 106 Min, Darsteller: Erzählt von Eva Mattes

Foto: (c) absolut Medien GmbH

Eintritt frei