Grabmalkunst auf dem St.-Jürgen-Friedhof

Führung mit Benjamin Rumpel und Dr. Angela Pfennig | Treffpunkt: Stralsund, Eingang Hainholzstraße | Teilnahme: 6 Euro

Man findet bei den ältesten Gräbern die schlichten, so eindrucksstarken, schönen handgearbeiteten schmiedeeisernen schwarzen Kreuze mit goldener Inschrift. … Aus der gleichen Zeit stammen meist auch die kleinen Eisentafeln, die an den Grabgittern angeschraubt sind. Es folgt dann eine Zeit, in der man zu Grabsteinen und Denkmälern aus Granit und Marmor übergeht. Hier findet man fast quadratische, kleine Steine, die am Fuße der Hügel Aufstellung gefunden haben und weiße, graue oder schwarze Marmorkreuze. … Die wohlhabendere Zeit des aufblühenden deutschen Reiches bis in die Vorkriegsjahre hinein hat auch in der Grabkunst seinen Widerschein. Man sieht breite und massige, hochragende und wuchtige Steine, daneben auch sarkophagartige schwere Platten. Vereinzelt finden sich in Verbindung mit Marmor oder Granit Bronzeplastiken, die feinsten Geschmack mit edelster Kunst verbinden. Die Kriegszeit läßt dann als Grabsteine Findlingsblöcke aufkommen. … Die Nachkriegszeit mit ihrem wirtschaftlichen Niedergang bringt auch Einfachheit und Schlichtheit bei den Grabmälern hervor. … Eine besondere Stellung nehmen die Grabstätten ein, die an der nördlichen und nordwestlichen Friedhofsmauer ihren Platz haben. … Man findet hier auch einige Grabkapellen, daneben Rückwände, in die häufig Marmortafeln eingelassen sind. Sie bestehen zum größten Teil aus verputztem Mauerwerk, aus Kunststein oder aus unverputztem Ziegel.
Joachim Lorenz Struck: Bedeutsame Gräber auf dem St.-Jürgen-Kirchhof zu Stralsund, 1934

Der Rundgang ist eine historische Spurensuche nach noch erhaltenen Grabmalen, deren Herkunft, Entwurf, Gestaltung, Anfertigung, Aufstellung und Sanierung erläutert wird.

Bildnachweis: Angela Pfennig
Stralsund Tourismuszentrale Stralsund 0 38 31 - 24 69 0

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