"Unsound"

*offen für alle Interessierten – für Anmeldung bitte runterscrollen
*digital oder STRAZE Saal (rollstuhlgerechter Raum, rollstuhlgerechte Toilette, All Gender Toilette)
*australische Gebärdensprache und englische Lautsprache, englische Untertitel, deutsche Untertitel für gehörlose/hörgeschädigte Menschen, deutsche Audiodeskription
*Veranstalter*in: Qube in Kooperation mit der STRAZE

Die deutschen Untertitel wurden vom Perlen – Queer Film Festival Hannover unter Mitarbeit des Gehörlosenverbandes Niedersachsen e.V. erstellt.

Inhalt

Unsound heißt in englischer Lautsprache „geräuschlos“ und „unzuverlässig“.

Finn ist etwa 18 und trans*. Er macht Musik bei einer Party-Reihe für Gehörlose, die Partys finden in einer Art Stadtteilzentrum in Melbourne/ Australien statt. Mit den Partys werden Gebärden-Kurse für Kinder finanziert.

Die Organisator*innen der Partys sind sich nicht einig: Sollen auch Hörende zu den Partys kommen dürfen? Wie viele? Wird sich am Ende alles nach den Bedarfen der Hörenden richten?

Eine hörende Nachbarin macht der Gruppe Probleme. Sie ruft die Polizei. Die Bässe sind für hörende Nachbar*innen sehr laut.

Die Party-Reihe ist also in Gefahr. Da lernt Finn den etwas älteren Noah kennen. Er ist der Sohn der genervten Nachbarin. Die beiden verlieben sich. Doch es ist kompliziert. Noah ist Tourgitarrist. Er ist also nur zu Besuch. Er lernt für Finn Gebärdensprache. Und er versucht die Diskussionen der Gehörlosen zu verstehen. Aber manchmal verhält er sich trottelig. Und ganz generell hat er so seine Probleme mit der Zuverlässigkeit. Finn ist mitten in seinem Prozess der Transition. Das heißt: Er bereitet sich auf männliche Hormone und spätere Operationen vor.

Die beiden müssen also viel miteinander klären. Und Finn muss gleichzeitig einen entscheidenden Termin mit Live-Musik im Stadtteilzentrum organisieren. Dieser Termin soll viel Geld bringen. Sonst können die Partys und die Kurse für Kinder nicht mehr angeboten werden. Es geht um Alles oder Nichts…

Ein sehr charmanter Film über das Erwachsenwerden.

Trans*-sein und Gehörlos-sein werden nicht als Defizit verstanden. Sie werden als Identität gezeigt. Aber trotzdem müssen Gehörlose oder Trans*-Personen anderen Leuten viel erklären. Die anderen Leute verstehen nicht alles von alleine. Der Film ist aber kein schwerer oder trauriger Problemfilm. Er ist Wohlfühlkino.

UNSOUND gewann den Preis als bester Spielfilm beim „Melbourne Queer Film Festival“ 2020.

STRAZE Stralsunder Str. 10 17489 Greifswald +49 157 33287879

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