Hans Pleschinski stellt seinen Gerhart Hauptmann Roman vor. Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Buchhandlung Hugendubel mit dem Literaturzentrum Vorpommern

Der alte Mann, eine Berühmtheit, Nobelpreisträger, verlässt mit seiner Frau das Sanatorium, wo beide Erholung gesucht haben, und wird mit militärischem Begleitschutz zum Zug gebracht. Doch es ist März 1945, das Sanatorium Dr. Weidner liegt im eben zerstörten Dresden und der Zug fährt nach Osten. Gerhart und Margarete Hauptmann nämlich wollen nirgendwo anders hin als nach Schlesien, in ihre Villa „Wiesenstein“, ein prächtiges Anwesen im Riesengebirge. Dort wollen sie weiterleben, in einer hinreißend schönen Landschaft, mit eigenem Masseur und Zofe, Butler und Gärtner, Köchin und Sekretärin, ein immer noch luxuriöses Leben für den Geist führen inmitten der Barbarei.
Aber war es die richtige Entscheidung? Überhaupt im Dritten Reich zu bleiben? Und was war der Preis dafür?

Hans Pleschinski, geboren 1956, lebt als freier Autor in München. Er wurde 2012 zum Chevalier des Arts et des Lettres der Republik Frankreich ernannt. 2014 erhielt er den Literaturpreis der Stadt München. Hans Pleschinski ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste. Zuletzt erschien sein Roman "Königsallee".

Wolfgang de Bruyn war bis zu seiner Pensionierung 2016 Direktor des Kleist-Museums in Frankfurt (Oder) und er ist Vorsitzender der Gerhart-Hauptmann-Gesellschaft e.V. (Berlin).

Foto Pleschinski (c): C.H.Beck Verlag
Eintritt: 6 & 4 Euro