Nora

Schauspiel von Henrik Ibsen

Kindisch, launisch, verschwenderisch — so sieht der Rechtsanwalt Helmer seine Frau Nora, für die er ein „Puppenheim“ eingerichtet hat. So soll sie denn auch ihre Rolle spielen — als sein „Eichkätzchen“, seine „Lerche“, sein hübsches Spielzeug — ohne je mündig an seiner Seite zu werden. Nora hilft sich mit Lügen, wo sie kann. Sie ist stolz darauf, dass sie einmal heimlich durch eine Unterschriftsfälschung das Geld beschafft hat, um ihrem kranken Mann zu helfen. Doch Helmer dankt es ihr nicht, fürchtet vielmehr sofort um seinen Ruf …
Ibsens „Nora“ ist ein Meisterwerk der Dramaturgie, seine Hauptfigur eine der wirksamsten Frauengestalten der dramatischen Literatur. Auch nach 140 Jahren ist die psychologisch so glaubwürdige Darstellung einer rigorosen Emanzipation für viele eine Provokation. Wie stellen sich aber heute, nachdem diese Gegend einmal Vollbeschäftigung bei Frauen zu bieten hatte, die „neuen“ Familienkonstellationen dar? Was sind die Kämpfe der Noras von heute? Welche Puppenstuben-Zumutungen hält die neue Oberschicht bereit? Oberspielleiter Reinhard Göber widmet sich nach „Hedda Gabler“ und „Ein Volksfeind“ erneut einer starken Ibsen-Figur und ihren Kämpfen unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts.

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