Bausteine zur Landesgeschichte
Dr. Eryk Krasucki (Stettin): „Das erste Experiment“. Die Deportation der jüdischen Bevölkerung aus der Provinz Pommern im Februar 1940
Noch immer ist dieser Vorgang in der Geschichte der Shoah nur unzureichend bekannt. Der Titel bezieht sich auf eine Beschreibung, die Hannah Arendt in ihrem Buch „Eichmann in Jerusalem“ vorgenommen hat, in dem sie diese Vorgänge als „das erste Experiment“, Übung oder Versuch für die Nationalsozialisten bezeichnete. Sie dienten der Beantwortung der Frage, ob die Deportation einer großen Anzahl von Juden aus dem Gebiet des sogenannten Altreichs überhaupt möglich sei. Mit Bezugnahme auf Arendt sollen die grundlegenden Fakten, Quellen sowie weitergehende Forschungsperspektiven zu diesem Ereignis vorgestellt werden.
Öffentlicher Abendvortrag im Rahmen des Workshops: „Quellen zur Geschichte jüdischen Lebens in Stettin bis 1940 und zur Deportation in das Generalgouvernement“
In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst und der Kulturreferentin für Pommern und Ostbrandenburg
Eintritt: 3,50 Euro