Lesung und Gespräch mit Berit Glanz und Slata Roschal
Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern Preisträgerinnen 2017 und 2018
Beide Autorinnen lesen aus ihren bei Reinecke & Voß in Leipzig erschienenen Gedichtbänden. Moderation: Dirk-Uwe Hansen
Berit Glanz, Partikel. Gedichte, Leipzig 2020
Slata Roschal, Wir verzichten auf das gelobte Land. Gedichte, Leipzig 2019
Berit Glanz verwebt in ihrem Gedichtzyklus das rätselhafte Verschwinden des Malers Alfred Partikel in Ahrenshoop im Herbst 1945 mit Reflexionen über Elementarteilchen und Prozesse der Auflösung.
Slata Roschals Gedichte nehmen ihren Ausgang stets von genau, bisweilen schmerzhaft genau beschriebenen Alltagssituationen,
hinter denen sie mit ihrer unprätentiösen Sprache und ihrem Rhythmus, der Sogwirkung hat, neue Ebenen sichtbar machen; sie verwandeln das Banale wie das Beängstigende in Literatur.
Die Lesereise der Preisträgerinnen führt sie außerdem am 21.1. nach Neubrandenburg und am 23.1. nach Rostock ins Literaturhaus Rostock.
Berit Glanz, 1982 geboren, hat in München, Stockholm und Reykjavík studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Skandinavische Literaturen der Universität Greifswald. Sie war Finalistin beim 24. open mike und Teilnehmerin der Textwerkstatt Kölner Schmiede. Für ihr Romandebüt »Pixeltänzer« wurde sie 2017 mit dem Literaturpreis, dem Publikumspreis Mecklenburg-Vorpommern und mit dem Hebbel-Preis 2020 ausgezeichnet.
Slata Roschal wurde 1992 in St. Petersburg geboren und lebt seit 1997 in Deutschland. Sie wuchs in Schwerin auf, studierte Germanistik, Slawistik und Vergleichende Literaturwissenschaft in Greifswald und ist seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der LMU München. 2018 wurde sie sowohl mit dem Jury- als auch mit dem Publikumspreis beim Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verlag Reinecke & Voß (Leipzig) und dem LiteraturRat M-V.
Eintritt 5 & 3 Euro
Fotos: Glanz (c) privat, Roschal (c) Mike Lange