Filmabend und Gespräch mit Mateusz Żegliński
PolenmARkT 2019
Das polnische Kino ist das aufregendste in Europa: Nicht nur der Oscar-Gewinner "Ida" und der Berlinale-Zweite "Body" zeigen, warum. Doch immer mehr Filmemacher entscheiden sich auch bewusst für neue Wege jenseits der etablierten Strukturen. Mit Erfolg. Sie sind der Auffassung, dass Kunst aus einem unabhängigen Geist heraus entstehen und sich wild und leidenschaftlich für etwas einsetzen muss. Eine der großen Hoffnung der unabhängigen Filmemacher liegt dabei auch auf neuen Distributionswegen, speziell im Internet. Dank digitaler Technik scheint es für unabhängige Filmemacher leichter denn je, ihre Filmprojekte umzusetzen. Kameras und Schnittprogramme sind heute leichter zugänglich – eine Filmfinanzierung zu finden wird dagegen immer komplizierter. Sehr schwer ist es auch, einen Film ins Kino zu bringen. Verleiher und Kinobetreiber investieren nicht gerne in unabhängige Filmproduktionen. Deshalb spielen Festivals wie der polenmARkT heute eine immer wichtigere Rolle. Mateusz Żegliński gehört zu solchen jungen, alternativen und bereits oft mit Preisen ausgezeichneten Filmemachern in Stettin. Er hat im Jahre 2016 die Kunstakademie (Hauptfach Multimedia und Reportageschule) in Stettin absolviert. Im Rahmen des polenmARkT sollen Żeglinskis Filme gezeigt und dem Publikum die Möglichkeit gegeben werden, mit dem Filmemacher ins Gespräch zu kommen.