Die neue Ausstellung in der Caspar-David-Friedrich-Galerie - "Das große Klappern" der Künstlerin Ulrike Mundt

Ulrike Mundt erschafft Farb-, Form- und Klangobjekte, die wie Maschinen und Gerätschaften aussehen können. Durch ihre glatten, hochglänzenden Oberflächen scheinen sie eher dem Entwurf einer Produktdesignerin zu entspringen. Jedoch sind ihre Apparate nur quasi gebrauchsfertig. Sie funktionieren nicht so wie erwartet: so gibt es eine „Flinte“, die (glücklicherweise) nicht schießt, und die „Karaoke“-Maschine, deren Mikrophone Lautsprecher sind. Form und Funktion sind nicht in Einklang zu bringen.
Auch ihre Wandarbeiten wie die Serien „ Flaggen“ und „Horizonte“ haben eine Hochglanzoptik. Sie laden zum Betrachten ein, offenbaren bei näheren Hinsehen aber ihr Changieren zwischen Bild und Objekt, zeigen, wie schnell durch einfache geometrische Flächen und Formen komplexere Gegenstände assoziiert werden können. Nichts ist wie es scheint.

Ulrike Mundt hat ihr Kunststudium in Greifswald am Caspar-David-Friedrich-Institut begonnen. Weitere Stationen waren die Hogeschool voor de Kunsten Arnhem als Teil der Reichsakademie der Bildenden Künste Amsterdam und die Hochschule für Bildende Künste in Dresden.